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Moralischer Grundlagen-Test

Sie sind hier, weil einer Ihrer Freunde Sie mit seinen/ihren moralischen Grundlagen verlinkt hat, hier sind sie:

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  • Die Punktzahl Ihres/Ihrer Freundes/Freundin:
  • Fürsorge 94%
  • Loyalität 39%
  • Gerechtigkeit 83%
  • Autorität 6%
  • Reinheit 36%
  • Freiheit 53%
  • Die stärkste moralische Grundlage Ihres Freundes ist Fürsorge.

    Die Moral Ihres Freundes ist der eines Linksliberal am nächsten.

    Machen Sie den Test

    Erklärung der moralischen Grundlagen:

    Fürsorge: Diese Grundlage bezieht sich auf das Bedürfnis unserer Säugetiere, sich um unsere Jungen zu kümmern und Bindungen zu anderen herzustellen. Sie liegt den Tugenden der Freundlichkeit und Pflege zugrunde und ist an Emotionen wie Schutz und Mitgefühl gebunden. Linksliberale erzielen in dieser Dimension typischerweise den höchsten Wert, Konservative den zweithöchsten und Libertäre den niedrigsten.

    Gerechtigkeit: Diese Grundlage bezieht sich auf unsere Fähigkeit, kooperative und für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen zu pflegen. Sie liegt den Tugenden der Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Zuverlässigkeit zugrunde. Sie ist an Emotionen wie Dankbarkeit, Wut und Schuld gebunden. Linksliberale erreichen in dieser Dimension typischerweise höhere Werte als Konservative und Libertäre.

    Loyalität: Diese Grundlage stammt aus der Vergangenheit, als unsere Spezies als Stämme und in Clans zusammenlebten. Diese Denkweise ermöglicht es uns zusammenhängende Gemeinschaften zu bilden. Sie beruht auf den Tugenden von Patriotismus, Mut, und Selbstaufopferung für die Gruppe. Sie ist an Emotionen wie Stolz und Zugehörigkeit gebunden. Konservative schneiden in dieser Dimension in der Regel höher ab als Linksliberale und Libertäre.

    Autorität: Diese Grundlage wurde durch jahrzehntelange, menschliche Bindung in hierarchischen und sozialen Interaktionen geprägt. Sie liegt den Tugenden des Respekts vor der Tradition und der Ehrerbietung gegenüber der legitimen Autorität zugrunde. Sie ist an Emotionen wie Angst, Respekt und Ehrfurcht gebunden. Konservative schneiden in dieser Dimension in der Regel höher ab als Linksliberale und Libertäre.

    Reinheit: Diese Grundlage bezieht sich auf die Notwendigkeit unserer Spezies, Krankheiten und Parasiten zu vermeiden. Sie beruht auf dem Phänomen der kulturellen Tabus und schürt die Verpflichtung, auf eine Weise zu leben, die auf sinnliche Wünsche verzichtet. Sie ist an Emotionen wie Heiligkeit, Frömmigkeit und Ekel gebunden. Konservative schneiden in dieser Dimension in der Regel höher ab als Linksliberale und Libertäre.

    Freiheit: Diese Grundlage hängt mit dem Bedürfnis des Einzelnen zusammen, sein eigener Meister zu sein und die vorherrschenden sozialen Sitten zu vermeiden, die von Gruppen auferlegt werden. Sie liegt den Tugenden der Unabhängigkeit und Autonomie zugrunde. Sie ist an Emotionen wie Selbstgenügsamkeit und Trotz gebunden. Libertäre schneiden in dieser Dimension in der Regel am höchsten ab, Konservative am zweithöchsten, und Linksliberale am niedrigsten.

    Erklärung der politischen Gruppen:

    Linksliberalismus: Individuen dieser Gruppe versuchen, die individuelle Freiheit zu wahren, während sie den Markt besteuern um Bedürftigen soziale Leistungen zu bieten. Sie neigen dazu, Gleichgewicht zwischen individueller Freiheit und sozialer Gerechtigkeit zu erstreben und für Multikulturalismus, säkulare Regierungen und internationale Kooperation einzustehen. Sie stehen der staatlichen Beteiligung an sozialen Fragen typischerweise skeptisch gegenüber, sehen jedoch eine legitime Rolle des Staates bei der Bekämpfung von Diskriminierung und der Gewährleistung der Gleichbehandlung. Linksliberale haben typischerweise eine auf Fürsorge- und Gerechtigkeit basierende Moral.

    Konservatismus: Individuen dieser Gruppe versuchen, die traditionelle, soziale und wirtschaftliche Ordnung beizubehalten und die Souveränität des Staates aufrechtzuerhalten. Sie neigen dazu, sich selbst als Verteidiger dessen zu sehen, was ihre Vorfahren gewollt hätten, indem sie strenge Einwanderungsgesetze, traditionelle Werte und ein starkes Militär bevorzugen. Während sie die Aufgabe des Staates darin sehen, sich mit nationalen Sicherheit und Kultur zu beschäftigen, stehen sie der staatlichen Beteiligung an der Wirtschaft eher skeptisch gegenüber. Konservative haben typischerweise eine ausgeglichene Moral, in der alle sechs Grundlagen in (ungefähr) gleichen Anteilen vertreten sind.

    Libertarismus: Individuen dieser Gruppe versuchen, die Freiheit als das primäre, politische Gut in jeder Hinsicht zu verteidigen. Sie neigen dazu, sich als überzeugte Verfechter der persönlichen und wirtschaftlichen Freiheit zu sehen und stehen den kollektiven Plänen und Zielen zutiefst skeptisch gegenüber. Sie betonen stattdessen das Prinzip der freiwilligen Vereinigung und die Fähigkeit des Individuums, eigene Entscheidungen zu treffen. Sie sehen die Rolle des Staates in der Regel als weniger wichtig, verglichen mit Individuen aus den anderen beiden Gruppen, und glauben stattdessen an die spontane, soziale Ordnung des Marktes. Libertäre haben typischerweise eine freiheitsbasierende Moral.

    Theorie und Ansatz:

    Daten und Ergebnisse

    Daten zu den verschiedenen Fraktionen wurden aus Iyer et al. 2012 extrapoliert.

    Obwohl die Anhänger der moralischen Grundlagentheorie behaupten, dass ihre Ergebnisse universell sind, gibt es immer noch einen relativen Mangel an nicht-amerikanischen Daten. Obwohl europäische, ostasiatische und ozeanische Forscher Streitpunkte gefunden haben, haben ihre wichtigsten Schlussfolgerungen dennoch die allgemeinen Muster der moralischen Grundlagentheorie bestätigt. Ihre Studien bestätigten im Wesentlichen, dass trotz lokaler, kultureller Unterschiede eine Fürsorge- und Gerechtigkeit-basierende Moral eine linksgerichtete, politische Orientierung voraussagt. Währenddessen weisen hohe Testwerte auf der Loyalitäts-, Autoritäts- und Reinheits-Skala eine Verbundenheit mit der rechten Neigung auf (Nilsson et al.. 2015). Mit anderen Worten, während die Muster der ideologischen Unterschiede in moralischen Anliegen auf der ganzen Welt gleich sind, hängt die genaue Größe der Unterschiede eher von den Geschichten, Traditionen und Kulturen jedes einzelnen Landes ab.

    Eine Besonderheit der gemeldeten Daten besteht darin, dass alle drei politischen Gruppen auf der Freiheits-Skala hohe Punkte erzielten, obwohl Beobachter erwarten, dass Konservative auf der Ebene Autorität, Loyalität und/ oder Reinheit höhere Punkt als auf Freiheit-Skala erzielen. Auf der einen Seite könnte dies darauf hindeuten, dass die auf Freiheit-basierenden Fragen von Forschern extern im Ungleichgewicht steht (obwohl das Gesamtbild darauf hindeutet, dass die Skala interne Gültigkeit hat). Auf der anderen Seite könnte eine rivalisierende Erklärung für die Anomalie in den Daten auf die zuvor erwähnte Abhängigkeit von amerikanischen Themen zurückzuführen sein. Darin haben politische Theoretiker vorgeschlagen, dass alle amerikanischen Segmente durch die besondere, amerikanische Tradition, Freiheit vor allem anderen zu preisen, einzigartig beeinflusst wird (Gross et al.. 2011) besagt beispielsweise, dass "was die Amerikaner als Konservatismus bezeichnen, würde der Rest der Welt als eine Variante des Liberalismus erkennen".

    Referenzen

    • Graham, J., Nosek, B. A., Haidt, J., Iyer, R., Koleva, S., Ditto, P.: Mapping the Moral Domain Journal of Personality and Social Psychology 101(2), 2011
    • Graham, J., Haidt, J., Nosek, Brian A.: Liberals and Conservatives Rely on Different Sets of Moral Foundations Journal of Personality and Social Psychology 96, 2009
    • Iyer R., Koleva S., Graham J., Ditto P., Haidt J.: Understanding Libertarian Morality PLoS ONE 7(8), 2012
    • Kim, K.R., Kang, J., Yun, S.: Moral Intuitions and Political Orientation Psychological Reports 111(1), 2012
    • Nilsson, A., Erlandsson, A.: The Moral Foundations Taxonomy Personality and Individual Differences 76, 2015
    • Clifford , S., Iyengar, V., Cabeza, R., Sinnott-Armstrong, W.: Moral Foundations Vignettes Behavior Research Methods, 2015
    • Gross, N., Medvetz, T. Russell, R.: The Contemporary American Conservative Movement Annual Review of Sociology 37, 2011